Hauptbereich
Sozialkompetenz
Soziale Kompetenz umfasst ein weites Feld von Einstellungen, Werten und Verhaltensweisen, die Schüler:innen primär innerhalb der Familie erlernen. Hier hat die Schule nicht nur eine begleitende, sondern auch eine grundlegende Funktion: Sie soll autonomes Lernen fördern, im Unterricht Kommunikation herstellen und Teamfähigkeit stärken.
Soziales Lernen in der FPS
Ab der ersten Klasse:
Ab der ersten Klasse ist das Verhalten der Kinder und ihr soziales Lernen im Focus der Lernbegleiter:innen. Ein durchgehendes Sozialcurriculum in den einzelnen Jahrgangsstufen soll dabei das soziale Lernen in der Klassen- und in der Schulgemeinschaft fördern. Unterstützt werden die Lernbegleiter:innen dabei regelmäßig von unserer Schulsozialarbeiterin und einem Präventionsbeauftragten der Polizei. Auch die Eltern werden dabei regelmäßig miteinbezogen und z.B. zu thematischen Elternabenden eingeladen.
Der Präventionsbeauftragte der Polizei ist immer wieder zu Gast in unseren Schulklassen. In der Grundschule führt er gemeinsam mit den Klassenlehrer:innen eine Unterrichtseinheit zur Gewaltprävention durch. Es geht darum, den Sinn von Regeln und um Fairness im Miteinander mit anderen. Daneben erfahren unsere Schüler:innen während der Grundschulzeit ein Verhaltenstraining, das sie in ihrem Verhalten gegenüber fremden Erwachsenen stärkt und in den Familien einen wichtigen Dialog anregt:
- Wie verhalte ich mich, wenn ich alleine unterwegs bin,
- wie reagiere ich, wenn ich von Erwachsenen angesprochen werde,
- zu wem darf ich ins Auto steigen?
Fünfte und sechste Jahrgangsstufe:
In diesen zwei Schuljahren gibt es eine medienpräventive Unterrichtseinheit, die von einem Elternabend begleitet wird. Ziel ist es, ein sicheres und verantwortungsbewusstes Verhalten der Schüler:innen in der digitalen Welt zu erreichen. Dabei reflektieren sie ihre eigenen Medienerfahrungen, lernen Unterschiede zwischen legaler, problematischer und mitunter auch strafbarer Mediennutzung kennen. Die Eltern, die sich von dem alterstypischen Mediengebrauch ihrer Kinder oft verunsichert fühlen, werden sachkundig informiert und unterstützt, wie sie ihre Kinder bei verantwortlichem und möglichst umsichtigen Mediengebrauch einleiten und bei ihren vielfältigen Erfahrungen sinnvoll begleiten können.
Siebte Jahrgangsstufe
Alterstypische Themen und Gefährdungen im Unterricht werden dann auch in der siebten Jahrgangsstufe aufgegriffen: Jugendschutz, Altersgrenzen, Alkohol, Zigaretten, Zocken, Gruppendruck und Zivilcourage.
Achte Jahrgangsstufe
Ein akzeptierter und geschätzter Gesprächspartner ist dabei der Präventionsbeauftragte der Polizei der auch in unseren achten Klassen aktiv ist. Nun geht es um das Thema Gewalt, um Gewaltfilme im Netz, um „Happy Slapping”, um einen eigenen Standpunkt zur Gewalt. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Formen körperlicher und seelischer Gewalt, können eigene Erfahrungen und Fragen einbringen. Sie werden informiert über den rechtlichen Rahmen, Fragen der Strafmündigkeit und auch der Haltung.
Neunte Jahrgangsstufe
Imneunten Schuljahr sprechen wir nochmals über Alkohol, thematisieren mit all unseren Schülerinnen und Schülern den Gebrauch und die Gefahren von legalen und illegalen Drogen.
Impressionen
Mediation - Konfliktmanagement an der FPS
Überall, wo Menschen auf engem Raum zusammen arbeiten, lernen und miteinander Zeit verbringen, gibt es Konflikte, die zum Leben dazugehören. Da uns das soziale Klima an der Schule sehr wichtig ist und es nicht immer einfach ist Konflikte selbst zu lösen, ist die Mediation ein Baustein des sozialen Trainings an unserer Schule.
Die Schulsozialarbeiterin und eine Lehrerin sind ausgebildete Mediatorinnen, die als Vermittlerinnen, die am Schulleben Beteiligten bei der Konfliktlösung unterstützen, sodass beide Konfliktparteien eine zufriedenstellende Lösung finden können und lernen konstruktiv mit Streit umzugehen.
Darüber hinaus bilden unsere Expertinnen jedes Schuljahr Schüler:innen der Klasse 9 zu Schülermediatoren aus, die nach bestandener Prüfung in Teams Mediationen von Klasse 3 bis 7 übernehmen.
Die Schüler der 9. Klasse lernen dabei zuzuhören, eine gute Gesprächsatmosphäre herzustellen, unterstützen die Konfliktparteien darin den anderen zu verstehen und schaffen Strukturen, in denen die Beteiligten eigene Ideen zur Konfliktlösung entwickeln können. Außerdem lernen die SchülerInnen verschiedene Kommunikationstechniken zur Empathieförderung, den Umgang mit Rechtfertigungsstrategien und wie Konfrontation mit Wertschätzung vereinbart werden kann.
Das Ziel eines Konflikts oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein. -Joseph Joubert